Am 2. April 25 fliegen Ruth und ich nach Malaga und bleiben für einige Tage in der Gegend. Am 10. April 25 treffen wir unsere Freunde Brigitta und Kurt in Sevilla, um dann eingie Tage zusammen zu reisen. Am 18. April 25 sind wir wieder zurück.
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- Kategorie: Andalusien 25
Wir trafen Brigitta und Kurt, unsere österreichischen Freunde, in Sevilla und übernachteten eine Nacht in der Stadt. Am nächsten Tag fuhren wir weiter und kamen erst später wieder zurück.
Den Abschluss der gemeinsamen Reise machten wir in Sevilla. Wir wollten noch die Kathedrale und den berühmten Glockenturm, die Giralda besichtigen. Dazu buchten wir schon vor einigen Tagen die Eintittstickets. Auch hier empfiehlt sich die frühzeitige Reservation.
Die Kathedrale von Sevilla ist eine der grössten gotischen Kathedralen weltweit. Der heutige Glockenturm, die Giralda, ist das ehemalige Minarett der Moschee, welches 1196 erbaut wurde.
Auch neben der Kathedrale gibt es riesige Gebäude und eindrückliche Plätze. Die meisten der Freiflächen wurden während unseres Besuchs zugebaut, um für die Prozessionen der Semana Santa die notwendigen Sitzplätze bereit zu stellen. Dieses Bild machte ich am ersten Tag unseres Besuchs, bei unserer Rückkehr war hier dann alles verstellt.
Nach dem gemeinsamen Nachtessen umrundeten wir nochmals die Kathedrale und sahen dann die Giralda wunderbar beleuchtet.
Auch eines der Eingangstore zur Kathedrale konnte ich noch fotografieren. Tagsüber stehen sich hier die Besucher gegenseitig im Weg.
Als wir nach Sevilla zurückkehrten, gab es in der ganzen Stadt Prozessionen der Semana Santa. Viele Einheimische waren mit schwarzen, roten und auch violetten Kleidern unterwegs, viele trugen Spitzhüte, die an den Ku-Klux-Klan in den US-Südstaaten erinngern.
Das Überqueren der engen Gassen war für uns oft nicht ganz einfach, da sehr viele Prozessionsteilnehmer unterwegs waren. Mit etwas Geduld erreichten wir aber immer unser Ziel.
Rund um die Kathedrale waren viele Stühle aufgestellt, welche für die abendlichen Prozessionen bereitstanden. Dann werden viele Strassen und Gassen für Fussgänger gesperrt.
Für mich war es wieder mal Zeit, einen Coiffeur aufzusuchen. In der Nähe unserer Unterkuft gab es einen Salon, in welchem ich mich behandeln liess.
Nach etwa 20 Minuten war meine Frisur wieder reise-tauglich.
Dann war es mit frisch geschnittenen Haaren Zeit für unseren Besuch in der Kathedrale. Das Hauptportal weist schon auf die Grösse der Kirche hin. Für uns war es heute der Ausgang, die Kirche wird durch einen Nebeneingang betreten, wo auch die Billetkontrolle stattfindet.
Wie in vielen Kathedralen ist auch hier nahezu jeder kleinste Fleck mit Bildern und viel Gold überzogen. In jeder Nische steht eine kleine Figur und grosse Blumensträusse verzieren die Wände.
In einem Seitenschiff wurde 1902 ein Sarkophag mit einigen Überresten von Christoph Kolumbus installiert. Nach seinem Tod 1506 in Valladolid wurde der Leichnam über viele Zwischenstationen verschoben, unter anderem war er auf Kuba, auf Santo Domingo und nun wieder in Sevilla.
Die gotischen Kathedralen beeindrucken mich immer wieder, die hohen Säulen sorgen für eine imposante Höhenwirkung.
Als wir aus der Kathedrale wieder an die frische Luft kamen, liessen wir uns noch verführen: In Lissabon gibt es die berühmten Pasteles de Nata, kleine Küchlein mit einer wunderbaren Vanille-Puding-Füllung. Ein Ableger dieser Institution war auch in Sevilla und sehr gut besucht!
Anschliessend verabschiedeten wir uns von Brigitta und Kurt, die noch eine Nacht in Sevilla bleiben und am nächsten Tag über Madrid wieder nach Wien zurückkehrten. Ruth und ich fuhren nach Málaga, wo wir noch eine Nacht verbrachten und am nächsten Tag dann in die Schweiz zurück flogen.
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Anlässlich eines Ausflugs nach Huelva legten wir einen Zwischenstopp beim Monasterio de Santa María de La Rábida ein. Das Kloster wurde im späten 14. Jhdt. errichtet und hat eine besondere Bedeutung erlangt, weil Christoph Kolumbus hier vor seiner ersten Entdeckerreise hier einen Halt einlegte. Auch die späteren spanischen Entdecker besuchten jeweils dieses Kloster.
Ebenfalls in der Nähe des Klosters steht seit 1892 das Monumento a los Descubridores, welches an die erfolgreichen Entdecker erinnert. Das Monument wurde am 12. Oktober 1892 eingeweiht, genau 400 Jahre nach der Ankunft von Kolumbus in der neuen Welt.
Eine grosse Statue des Entdeckers darf natürlich nicht fehlen.
Im Monasterio gibt es einen Kreuzgang, der gut erhalten ist. Das Licht der Sonne sorgt für einen hübschen Schattenwurf am Boden.
Der Innenhof der Anlage war nicht immer so menschenleer, wie er auf diesem Bild aussieht. Ich musste länger warten, bis ich mein Bild ohne störende Personen machen konnte.
In einigen der Räume des Monasterio gab es Ausstellungsstücke, welche mit den Fahrten von Kolumbus im Zusammenhang stehen. Hier sind Bodenproben von den einzelnen Landungsorten zu sehen, welche Kolumbus zurückbrachte. Von allen besuchten Ländern gab es die entsprechenden Flaggen. Die hat er nicht mitgebracht, die Länder gab es damals noch nicht.
Unweit des Klosters lagen am Fluss Massstab getreue Repliken der Schiffe in Kolumbus' Flotte. Die Santa Maria war das Schiff, in welchem Kolumbus reiste. Dieses Schiff lief an Weihnachten 1492 auf eine Sandbank auf und wurde in der Folge aufgegeben.
Die Kabine des Chefs sieht nicht sehr bequem aus. Meine bisherigen vier Transatlantik-Überquerungen mit dem Schiff waren viel angenehmer, es liegen aber auch einige Jahre zwischen den beiden Reisen. Mich beeindruckt der Mut, mit dem die Spanier damals losfuhren. Sie vermuteten offenbar, dass im Westen wohl eine grosse Landmasse existieren müsse, doch wo genau und wie weit weg diese lag, war unbekannt. Kolumbus vermutete angeblich, dass China nur etwa 4'000 km westlich liegen würde. In Wirklichkeit sind es aber gute 20'000 km und dazwischen liegt noch der amerikanische Kontinent.
Die Speisekarten der Queen Mary II und auch der anderen Schiffe, mit denen ich über den Atlantik reiste, waren sehr gut. Für die 5 Schiffe und 243 Personen in der damaligen Flotte wurden für die ganze 2-jährige Reise imposante Mengen gebunkert. Auffallend vor allem die 181'158 l Wein.
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Wir, unsere österreichischen Freunde, Ruth und ich, wollten nach unserem gemeinsamen Start in Sevilla den Sonntag in Ronda verbringen. Dort soll im Rahmen der Semana Santa eine grosse Prozession stattfinden und zudem wollten wir auch die Stadt ansehen.
Kurt reservierte schon kurz nachdem wir die gemeinsame Reise planten, zwei Zimmer im Parador von Ronda, welcher hier direkt über der Brücke zu sehen ist. Der Parador liegt im Zentrum der Stadt und bietet so einen guten Ausgangspunkt für die Erkundung. Eine tiefe Schlucht trennt die beiden Ortsteile der Stadt, die imposante Brücke verbindet sie wieder. Bei unserem Besuch war die Innenstadt weitgehend autofrei, da wir früh genug ankamen, konnten wir noch zum Parador zufahren.
Der Hauptplatz war zu dieser Zeit noch nicht allzu stark besucht. Die Zufahrt war jedoch schon gesperrt, lediglich die Polizei konnte noch fahren.
Bald kamen die ersten Umzüge in die Strassen. Hier eine grosse Jesus-Figur auf einem Esel. Diese Installationen wurden von jeweils etwa 20 Männern getragen.
Auch hier ein Video auf Youtube, welches die Prozedur des Richtungswechsels zeigt. Nicht einfach!
Hier wird die Christusstatue von einem Stadtteil über die Brücke zum anderen getragen. Auch hier wieder mindestens 20 Personen unter der Installation. Mein Video auf Youtube macht auch noch Musik und zeigt schöne Kostüme der Prozessionsteilnehmer.
Von der Brücke aus ist die Schlucht zwischen den beiden Stadtteilen gut zu sehen, ohne die Brücke könnten sich die Bewohner kaum besuchen, es sei denn, sie würden jeweils in die Schlucht hinunter- und wieder hinaufsteigen.
Bis an die Kante des Abgrunds wurden die Häuser gebaut. Heute sind viele der Häuser Hotels mit Restaurants. Wir wohnten auf der gegenüberliegenden Seite der Brücke im Parador, einem sehr schönen Hotel.
Leider war das Wetter nicht ganz so gut, immerhin regnete es kaum, sodass wir den Besuch trotzdem geniessen konnten. Allerdings war es mit maximal 16° relativ kühl.
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Unsere nächste Station hiess Córdoba, eine der grossen Städte im Süden Spaniens. Schon die Römer waren hier und hinterliessen ihre Bauten und Denkmäler. Die Mauren ihrerseits waren ab 711 hier präsent und auch sie hinterliessen Spuren.
Von dieser Stelle aus sind Zeugen der unterschiedlichen Perioden gut sichtbar. Der Puente romano links stammt teilweise aus dem Jahr 45 vor unserer Zeitrechnung. Im Laufe der Jahre immer wieder renoviert und umgebaut, behielt er seinen Namen bis heute. Auf der Seite der Altstadt des Quadalquivir steht die Hauptattraktion Córdobas, die Mezquita. Schon die Römer hatten hier einen Tempel, später bauten die Christen hier eine Kathedrale. Als die Mauren die Stadt einnahmen, wurde diese zerstört und an deren Stelle ab 784 eine grosse Moschee errichtet. 1236 übernahmen die Christen wieder die Herrschaft über die Stadt und nutzten die Moschee fortan als christliches Gotteshaus. Ab 1523 wurde dann mitten in der Moschee eine christliche Kirche eingebaut, der Rest der Moschee blieb bestehen.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Quadalquivir steht der Torre de la Calahorra, der im Mittelalter gebaut wurde und heute ein Museum beherbergt. Der Vollmond schaut sich das Treiben auf der Brücke an.
Wir widmeten die meiste Zeit unseres Besuchs in Córdoba der Altstadt und dort der Mezquita. Sogar deren Seitentore zeugen von der maurischen Vergangenheit.
Wir kamen erst am späteren Nachmittag in die Stadt und nach dem Nachtessen machten wir uns noch auf den Weg in die Altstadt. Die Karwoche - die Zeit unseres Besuchs - ist in Andalusien eine wichtige religiöse Periode, die Semana Santa. An diesem Abend waren die Vorbereitungen für die Prozessionen im Gang und so war auch rund um die Mezquita viel los. Eine grosse Blaskapelle begleitete die Prozession. Eine Christus-Figur wurde aus der Kirche getragen und von vielen Touristen bestaunt.
Ich habe ein Video mit Musik gedreht, dieses ist auf Youtube zu sehen.
Als die Prozession aus der Kirche abgezogen war, konnte ich noch einige Bilder vom leeren Raum machen. Der Eintritt war zu dieser Zeit verboten, doch es gab schon einen ersten Eindruck des Innenraums. Und so ganz ohne Touristen sind die Räume sonst nicht zu sehen.
Das Minarett der Moschee wurde von den Christen zerstört und an dessen Stelle ein grosser Kirchturm errichtet. Die vielen Leute warten auf die Prozession.
Am nächsten Morgen machten wir uns früh auf den Weg zur Kathedrale und konnten bald schon hinein. Es gibt Tickets für Gruppen, die jeweils im 15-Minuten-Abstand ins Gebäude gehen können. So sind nie zu viele Personen gleichzeitig im Innenraum und man hat so die Chance, das Gebäude zu geniessen.
Die grossen Halle wird von insgesamt 856 Säulen getragen!
Auch die Decken sind beachtenswert. An dieser Stelle mit schön verziertem Holz realisiert.
In jeder Moschee gibt es einen Mihrab, die Gebetsnische. Diese blieb auch nach dem Umbau zur Kathedrale bestehen.
Als Gegenstück zum eher schmucklosen maurischen Stil protzt der christliche Einbau mit Gold und vielen Bildern. Ein ziemlich grober Kontrast.
Im 'moderneren' Teil wurde auch eine Orgel installiert.
Unterschiedliche Farben der Bögen sind der einzige Schmuck im maurischen Teil der Mezquita.
Die maurischen Böden stützen hier einen Teil des Dachs der Kathedrale. Immerhin hat man damals nicht alle alten Teile entfernt, sondern viele der Strukturen ins neue Gebäude integriert.
Vorne christlich, mit Heiligenbildern, hinten die ursprüngliche Struktur der Moschee, nur mit Stuckaturen verziert.
Die maurischen Bögen aus der Nähe zeugen von der Steinmetz-Kunst der Erbauer.
Die Raumwirkung mit den vielen Säulen und farbigen Bögen ist sehr eindrücklich. Es brauchte ziemlich viel Geduld, bis das Bild fast ohne Personen möglich war.
Zum Abschluss nochmals ein Bild eines der Aussentore. Heute sind alle geschlossen, zur Maurenzeit waren diese offenbar immer geöffnet.
Eine weitere Sehenswürdigkeit in Córdoba ist der Alcázar de los Reyes Cristianos, das Schloss der christlichen Könige. Grosse Teile waren bei unserem Besuch gerade im Umbau, doch lohnte sich der Besuch trotzdem.
1958 wurde beim Umbau eines Hauses in der Altstadt ein römischer Sarkophag aus dem Jahr 225 tief in der Erde gefunden. Dieser ist heute im Alcázar ausgestellt. Aus einem einzigen Block weissen Marmors gehauen legt dieses Stück Stein auch 1800 Jahre später noch Zeugnis der damaligen grossen Handwerkskunst ab!
An der einen Stirnseite sind die Türen noch halb geöffnet dargestellt. Die Köpfe der Schafsböcke und Löwen sind sehr detailgetreu geschaffen.
Vom einen Turm des Alcázar aus hat man eine schöne Sicht auf die römische Brücke und das Umland. Die Mezquita steht links im Bild, wird aber durch die anderen Gebäude verdeckt.
Teile der ursprünglichen Stadtmauer sind noch intakt und schliessen die Altstadt von der Neustadt ab. Durch die Puerta de Almódovar geht es in die engen Gassen der Altstadt.
In der Nähe des Stadttors steht die Statue eines der wohl berühmtesten Sohn der Stadt. Lucius Annaeus Seneca oder Seneca der Jüngere. Er wurde vermutlich um das Jahr 1 hier geboren und zog dann nach Rom, wo er 65 n.Chr. starb. Er war einer der grossen Dichter und Denker Roms.
Nachdem man durch die Puerta de Almódovar in die Altstadt zurückgeht, dominieren viele kleine Gassen das Bild. Auch hier meist autofrei.
Córdoba ist auch bekannt für eine kalte Tomatensuppe, welche wir öfter genossen. Das Originalrezept ist in der Nähe eines Restaurants in die Mauer eingelassen.
Schliesslich fand ich noch ein Haus, welches für mich geeignet wäre, wollte ich in Córdoba wohnen. Die Casa de San Perfecto. Zwar bin ich nicht heilig, aber ...
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Unser nächster Stopp galt Granada, wo wir für zwei Nächte ein Zimmer buchten. Wir wollten uns die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten näher ansehen. Die Natur war hier schon ziemlich im Frühlingsgewand, viele Bäume und Sträucher waren in voller Blüte. Die Alhambra auf dem Hügel war für uns leider nicht erreichbar. Da wir uns erst kurzfristig für die Reise entschieden haben, konnten wir keine Tickets mehr ergattern. Mindestens einen Monat im Voraus muss man buchen, sonst bleiben nur 3-stündige Führungen mit riesigen Gruppen und zu horrenden Preisen. Sowohl Ruth als auch ich besuchten die Anlage früher, so dass wir nicht allzu traurig waren.
Wir wollten zu Fuss durch die der Alhambra gegenüberliegende Altstadt auf einen Hügel gehen, von wo aus es einen schönen Blick auf diese gab. Viele Touristen hatten dieselbe Idee, wir konnten uns einfach im Strom mittreiben lassen.
Eines der schönen Häuser am gegenüberliegenden Hang ist heute ein kleines Boutique-Hotel. Man beachte den tiefblauen Himmel, der uns während des ganzen Aufenthalts in Granada erhalten blieb. Die Temperatur war mit einem kühlen Wind eher etwas frostig. 18° erreichte die Luft maximal. Doch beim blauen Himmel war das kein Problem.
In den engen Gassen der Altstadt waren nicht alle Einwohner von den Touristenmassen begeistert. Die Bewohner dieses Hauses gaben ihrem Unmut mit Grossbuchstaben Ausdruck: "Die Anwohner des Albaicin möchten gerne in einem ruhigen Quartier wohnen". Ein angesprochener Tourist schrieb dazu "Verzieh dich doch in ein anderes Quartier". Auch nicht gerade nett.
Vom Hügel aus gab es wiederum eine schöne Sicht auf die Alhambra auf der anderen Talseite. Die rötlichen Mauern bilden einen hübschen Kontrast mit dem blauen Himmel und den frisch-grünen Blättern der Bäume. Frühling ist immer eine schöne Jahreszeit.
Im Zentrum der Stadt und ganz in der Nähe unseres Hotel gab es eine Gelatieria, welche offenbar Stadt-bekannt war. Die Schlange vor der Theke wurde jedenfalls während unseres Besuchs nicht kleiner.
Im neueren Stadtteil von Granada gab es auch viele modernere Gebäude, dazwischen aber auch immer wieder solche aus dem letzten Jahrhundert. Insgesamt eine hübsche Stadt.
Zum Abschluss nochmals ein Bild er Alhambra vom zweiten Tag unseres Besuchs. Eine wunderbare Anlage, die von der Baukunst der Araber zeugt, welche hier schon um das Jahr 1200 residierten.
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Am Morgen checkten wir in Málaga aus und liessen uns von einem UBER (Tesla Model S mit 530'000 km und immer noch erster Batterie!) zum Flughafen chauffieren, wo wir unser im Voraus gebuchtes Mietauto in Empfang nahmen.
Unser nächstes Ziel war die kleine Ortschaft Nerja, knapp 60 km nordöstlich von Malaga, direkt am Meer gelegen. Diese Gegend wird durch viele weisse Häuser geprägt, welche auf den hohen Klippen gebaut sind. Wir fanden direkt im Zentrum ein hübsches Hotel. Im Gegensatz zu vielen anderen Orten entlang der Costa del Sol ist hier noch nicht die hinterste und letzte Ecke von Urbanizaciónes (Ferienhäuser der Nordländer) überbaut.
Eine von Palmen gesäumte Promenade ging von der Innenstadt hin zum Meer. Am späteren Abend war sie hübsch beleuchtet. Die Wolken zogen gegen Abend auf und bis am Morgen waren sie wieder weg.
Das wieder schöne Wetter nutzten wir, um einen Tagesausflug in die Berge zu machen. Eine knappe Stunde Fahrzeit pro Weg brachte uns in eine andere Welt.
Auf 425 m.ü.M. liegt eine andere hübsche Ortschaft: Figiliana. Sie gilt als eine der ältesten Ortschaften an der andalusischen Küste, bewohnt schon von den Phöniziern und den Römern. Auch die Araber waren hier schon präsent. Aktuell wird das Stätdchen aber vor allem von Heerscharen von Touristen besucht, ganze Busladungen von Tagesausflüglern strömen vom Parkplatz in die engen Gassen.
Ein blaues Tor muss fotografiert werden, sonst ist Ruth sauer. Die Touristen bringen viel Geld in die Stadt, sodass die meisten Häuser gut im Schuss sind.
Obwohl diese Pultdächer gut für Sonnenkollektoren geeignet wären, gibt es in der Stadt keine. Diese würden mir hier auch nicht gefallen. Ausserhalb der Ortschaft gibt es einige grossen Anlagen, welche den notwendigen Strom produzieren und das Stadtbild intakt lassen.
Alle Gassen sind sehr eng und daher auch lediglich für Fussgänger zugänglich. Ab und an fährt ein Roller eines Einheimischen durch die Strasse.
Lieferungen für Geschäfte und Restaurants werden von diesem Herrn mit seinem Gefährt durchgeführt. Das Raupenfahrzeug kann sogar Treppen steigen!
Enge Gassen und weisse Fassaden prägen die ganze Innenstadt. Die Strassenböden sind ausschliesslich mit feinen Steinen ausgelegt, die oft auch noch Muster beinhalten.
An einem der grösseren Plätze steht die obligatorische Kirche, Spanien ist schliesslich ein katholisches Land.
Das Innere ist erfrischend einfach gehalten, nur rund um den Altar gibt es etwas Gold. Wir werden später auf dieser Reise sicher noch stärker ausgeschmückte Gotteshäuser antreffen.
Noch ein letztes Bild eines Hauses, welches von Blumenliebhabern bewohnt wird. Auch viele andere Pflanzen und Nippsachen werden zur Schau gestellt. Man beachte auch den hübschen Boden mit den Steinmustern.
Am Abend waren wir zurück in Nerja, wo ich noch einen der vielen Stände rund um das Städtchen fotografierte. Das Gebäude rechts ist ein schönes Hotel, welches bei unserem Besuch aber ausgebucht war. Badende gab es keinea, das Wasser war vermutlich auch für die Abgebrühten Engländer und Schweden noch zu kalt.
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Per Bus und Zug liessen wir uns von Lieli bequem an den Flughafen bringen und kamen dort schon sehr früh an. Unser Flug verspätete sich dann um gut eine Stunde und schliesslich kamen wir etwas mehr als eine halbe Stunde zu spät in Málaga an. Das Wetter war gut und die Temperatur mit etwas über 20° schon etwas frühlingshaft.
Unser Hotel lag an der Haupeinkaufsstrasse in der Altstadt und von der Dachterrasse aus hatten wir einen schönen Blick auf die Kathedrale mit dem offiziellen Namen "Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación" oder Heilige Kirche Kathedrale Basilika der Fleischwerdung. Im Volksmund wird sie aber „La Manquita“ oder „kleine einarmige Dame“ genannt, da sie nur einen Turm hat. Der andere wurde nie fertiggestellt.
Weil die Sicht so schön war und es gerade auch Zeit für ein Bier war, genossen wir ein lokales, kühles Bier.
Bevor wir uns ein Restaurant suchten, spazierten wir noch durch die Einkaufsstrasse, welche, wie weite Teile der Altstadt, autofrei war. An einigen Tischen waren Schachspieler in ihr Hobby vertieft und liessen sich von den übrigen Fussgängern nicht ablenken.
Die Innenstadt ist wunderbar restauriert, die meisten Häuser sind tipp topp im Schuss.
In einem Restaurant mit südamerikanischer Küche sah ich Causa auf der Speisekarte. Ein Gericht, welches wir aus Chile kennen und schätzen. Kartoffeln, Avocado und gut gewürztes Ceviche ergänzen sich hervorragend.
Eine Quesadilla rundete die Mahlzeit ab. Dazu ein Glas chilenischen Weisswein, Chardonnay für Ruth, einen Sauvignon blanc für mich.
Der Rückweg zum Hotel führte uns nochmals durch die Haupteinkaufsstrasse, diesmal bei abendlicher Beleuchtung. Aber immer noch viele Leute im Ausgang, nur die Schachspieler waren weg.
Heute regnete es bereits am frühen Morgen recht intensiv. Nach dem Frühstück machten wir uns trotzdem auf den Weg, um die Innenstadt zu erkunden. Der erste Stopp führte uns zur grossen Markthalle, wo frische Lebensmittel auf die Kundschaft warten.
Dieser Fischhändler legte sein Angebot in hübschen Mustern aus. Die übrigen Auslagen habe ich nicht fotografiert, diese unterscheiden sich nicht von anderen grossen Markthallen.
Das Hauptportal der Kathedrale war verschlossen, der Zugang zum Gebäude war jedoch über einen Seiteneingang möglich. Ruth ging hinein, ich blieb im Garten sitzen.
Gegen Abend kam dann die Sonne zwischen den Wolken hervor und nach dem Nachtessen gab es dann noch ein Bild der Fassade in der Abendsonne.
Morgen holen wir unser Auto ab und fahren dann in Richtung Norden, um an der Küste ein Hotel zu suchen. Wo genau wir landen, entscheiden wir im Laufe der Fahrt. Gemäss der Wetterprognose soll es morgen kräftig regnen.
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Ruth und ich fliegen am 2. April 25 nach Malaga und verbringen einige Tage in der Gegend. Am 10. April 25 treffen wir unsere Freunde Bigitta und Kurz in Sevilla und touren dann zusammen einen Teil Andalusiens. Am 18. April 25 kehren Ruth und ich wieder in die Schweiz zurück.