Brigitta und Kurt, Freunde aus Wien, begleiten mich für eine Reise in den Krüger-Nationalpark.
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- Kategorie: Winterreise 17 / 18 - 2. Etappe: Südafrika 17 mit Brigitta und Kurt
Heute war mein letzter Tag auf Safari für diese Reise und auch für dieses Jahr. Ich begnügte mich mit einer kürzeren Fahrt, da ich noch meine Rückreise organisieren musste. Ausser vielen Vögeln sah ich heute nur die „usual suspects“, Elefanten, Gnus und Zebras, sowie viele Impalas.
An einem Wasserloch waren viele Webervögel mit ihrem Nestbau beschäftigt, immer wieder flogen sie weg und kehrten bald darauf mit frischen Grashalmen zurück, welche sodann kunstvoll in ein Nest eingewoben wurden. Mich faszinieren diese Vögel und ihre Bauwerke immer aufs Neue.
Ein Sacred Ibis stand mir prominent auf einem toten Baum Modell. Von diesen Vögeln sah ich auf dieser Reise eher wenige, meist waren die Hadada-Ibis zu sehen und zu hören.
Dieser Ibis hatte eine lautstarke Auseinandersetzung mit einer Nilgans. Immer wieder drohte er ihr mit seinem Schnabel, sie liess sich aber nicht sonderlich beeindrucken und so flog der Ibis bald wieder weg. Was der Grund für den Streit war, erschloss sich mir nicht.
An diesem Wasserloch versammelten sich viele Störche. Einerseits waren es Yellow billed Stocks, andererseits Black Storcks.
Den Abschluss meiner Safari machte ein Marabout, ein grosser Storch, der ebenfalls den Abschluss des Fressens der Raubkatzen macht. Dort frisst er die Reste der Beute wie Haut und Knochen. Bei mir kriegt er leider nichts!
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Heute war im Pilanesberg NP für mich ein Tag der grossen Tiere. Es begann mit Elefanten beim Spielen und endete mit Breitmaulnashörnern. Dazwischen allerhand anderes Getier.
Bei einem Wasserloch waren einige Elefanten am trinken, als eine andere Gruppe auftauchte. Diese wurde begrüsst und gemeinsam begab man sich ins kühlende Nass. Die Jungsters der beiden Gruppen massen ihre Kräfte.
Immer wieder tauchten einige unter und tauchten kurz danach frisch gewaschen wieder auf. Spielen war ebenso angesagt.
Wer hat wohl mehr Kraft beim Rangeln mit den Stosszähnen?
Hyppos gehören selbstverständlich auch in jedes permanent wasserführende Gewässer. In allen Wasserlöchern im Park sind sie anzutreffen. Die Häute der älteren Tieres sind oftmals vom nächtlichen Gehen durch den dichten Busch auf der Wanderung zu den Futterplätzen stark zerkratzt. Die Barthaare werden bei den Hyppos offenbar nie rasiert.
Ein noch sehr kleiner Elefant sucht unter dem Schwanz der Mutter erfolglos Schutz vor meiner Kamera.
Sobald die Mutter sich umdrehte, suchte das Jungtier die Tankstelle. Wasser kann er noch nicht trinken.
An einem anderen Wasserloch war gerade ein Nachmittagsnickerchen fällig. Ein Hyppo gähnte noch ausgiebig, bevor es wieder in Wasser abtauchte. Die längeren nächtlichen Spaziergänge ermüden offenbar stark.
Am späteren Nachmittag fuhr ich nochmals zu einem grösseren Wasserloch, es sollte sich lohnen! Hier gibt es offenbar noch Rhinos, insgesamt sieben Tiere kamen heute zum Durst stillen und Baden. Dieser imposante Bulle legte sich ins Wasser, nachdem er den Bauch gefüllt hatte.
Zwei Gruppen beäugten sich ausgiebig, bevor sie sich wieder voneinander abwandten. Offenbar waren beide mit dem Ergebnis der Musterung zufrieden.
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Nachdem ich mich heute morgen von meinen Freunden verabschiedete, fuhr ich in Richtung Norden los. Knappe drei Stunden von Johannesburg entfernt liegt dort der Pilanesberg-Nationalpark, welchen ich besuchen wollte. Der Park wurde erst 1979 geschaffen und dient als eine Art Arche Noah für die ursprünglich mehr als 7’000 Tiere, welche hier wieder angesiedelt wurden. Die ursprüngliche Faune sollte wieder hergestellt werden.
Der Park liegt in einem Vulkankrater, es ergeben sich immer wieder schöne Ansichten. Vor 1.3 Mia Jahren herrschte hier grosse vulkanische Aktivität, welche viele Mineralien hinterliess. In der Nähe liegt Sun City, ein Hotel-Komplex, welcher als Las Vegas von Südafrika bezeichnet wird. Für mich ohne Interesse. Zudem gibt es südlich des Parks viele Platin-Minen, welche einige Arbeitsplätze und damit etwas Wohlstand bringen.
Das Wetter war heute gerade richtig: Sonnenschein und 35 Grad mit leichten Wolken für die Fotografie.
Es ist wie verhext: 12 Tage Safari im Krüger NP und keinen einzigen Leoparden gesehen. Bereits nach etwas mehr als einer Stunde hier und schon ein schönes Exemplar in einem Baum nicht allzu weit entfernt gesichtet. Während ich hier stand und mehrere Fotos schoss, fuhren einige Autos vorbei, keine der Insassen bemerkten das Tier. Schade, dass meine Freunde dieses Erlebnis nicht teilen konnten, sie hätten sich sicher gefreut!
Die Vegetation ist hier genauso wie im Krüger NP sehr grün, es hat hier ausgiebig geregnet. Dieser Baum stand gerade in Vollblüte.
Ein grosser Wasserbock posierte schön für mich inmitten der grünen Landschaft.
Auch Breitmaul-Nashörner sah ich heute im Park, diese beiden sind offenbar Mutter und Kind, sie waren immer nahe beisammen. Die Mutter verfügt über ein imposantes Horn von beachtlicher Länge.
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Auf dem Constitution Hill im Zentrum von Jo’burg lag eines der berüchtigtsten Gefängnisse Südafrikas. Hier wurden Gegner der Apartheid wie Nelson Mandela und Mahatma Gandhi gefangen gehalten. Auch tausende andere Regimegegner und gewöhnliche Kriminelle waren hier eingesperrt. Heute ist die Anlage ein Museum, welches an die grausliche Vergangenheit erinnern soll.
Der Hügel enthält die eigentlichen Gefängnisgebäude und auch den Freigang-Hof, den die Häftlinge bei gutem Benehmen von Zeit zu Zeit betreten konnten, damit sie wenigstens etwas frische Luft und Sonne erleben konnten. Beim Constitution Hill befindet sich heute auch das Verfassungsgericht, welches als oberstes Gericht über die Verfassung des Landes wacht.
Damit ist der Hill gleichzeitig ein Symbol für die Schande der Vergangenheit, als auch ein Sinnbild für die Hoffnung auf eine bessere Zukunft in einem neuen Südafrika. Es wäre dem Land zu gönnen, wenn es endlich wieder einmal etwas aufwärts gehen würde.
Die aktuelle Regierung unter einem korrupten Präsidenten und einer ebensolchen Regierungsmannschaft hat das Land in den letzten Jahren ziemlich herunter gewirtschaftet und die oppressiven Weissen gegen ebensolche Schwarze ausgetauscht. Die Einkommensschere auch unter den Schwarzen vergrössert sich sehr schnell: Auf Hochglanz polierte Luxuskarossen meist deutscher Herkunft fahren mit geschlossenen Fenstern an vielen Bettlern an den Rotlichtern vorbei, ohne diese zu beachten. In den besseren Quartieren der Stadt leben die Reichen in umgekehrten Gefängnissen, sie hinter Stachel- und Elektrodrähten auf hohen Mauern in ihren Villen, die Habenichtse draussen im Freien. Eingekauft wird von den einen in den modernen Konsumtempeln mit den üblichen internationalen Brands, die anderen beschaffen sich ihre Sachen bei Strassenhändlern. Wieviel Ungleichheit verträgt wohl das Land, bevor die Festungen gestürmt werden?
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Als wir heute morgen bei unserer letzten Lodge im Krüger NP auscheckten, entschloss ich mich, noch einen kurzen Game-Drive zu machen, bevor wir ans Gate kamen. Es sollte sich lohnen. Die erfolglose Jagd nach Leo und Rhino sollte zumindest teilweise belohnt werden.
Kurz vor dem Gate sahen wir rechts der Strasse ein White Rhino, ein Breitmaul-Nashorn. Damit sahen wir bis auf einen Leoparden alle Tiere, welche meine Freunde sehen wollten. Ich habe gerade noch einmal die Kurve gekratzt!
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Heute hatten wir die letzte Chance für Rhinos und Leoparden. Auf der Fahrt von Lower Sabie zu unserer Unterkunft liess ich nichts unversucht, doch noch mindestens eines der Tiere zu finden.
Leider sahen wir aber weder einen Leoparden, noch ein Rhino, nur einige der grossen Scheisshaufen, welche die Rhinos entlang der Piste hinterlassen. Darunter gab es auch einige ganz frische Haufen, einige waren aber offenbar schon länger ausser Gebrauch. Immerhin scheint es doch noch vereinzelte Rhinos zu geben.
Nur gerade mit einem Scheisshaufen möchte ich die diesjährige Safari nicht beschliessen, deshalb hier noch ein Bild einer Gruppe von kleinen Impalas, welche erst einige Wochen alt sind. Einige Male sahen wir richtige Kindergärten mit dutzenden von jungen Gazellen.
Den wirklichen Abschluss der Safari im Krüger NP macht dieser kleine Elefant, auch er noch nicht sehr alt. Er war sehr neugierig und wollte uns mit seinem Rüssel Eindruck verschaffen. Ich hoffe, dass er eine grosse Zukunft vor sich hat und in einigen Jahrzehnten zu einem grossen Elefanten heranwachsen kann, der dann die Touristen und vielleicht auch mich wirklich erschrecken kann! Ich wünsche ihm auf jeden Fall alles Gute.
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