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- Kategorie: Thailand 24 / 25
Nochmals 9 Tage auf Kho Samui
Wir buchten für 5 Tage in einem Hotel, welches ich von früher kannte, ein Zimmer. Und da anschliessend nichts mehr frei war, in einem anderen Hotel eines für 4 Tage. Neben Baden im Meer und einigen Ausflügen rund um die Insel unternahmen wir nicht viel.
Koh Samui ist so klein, dass man problemlos an einem Tag rund um die Insel fahren kann. Dieser chinesische Tempel war eigentlich nicht auf meiner To-Do-Liste, beim Vorbeifahren im Süden stoppten wir trotzdem. Der schreckliche Wächter ist eine sehr wichtige Figur im chinesischen Buddhismus und auch im Taoismus. Der erfolgreiche General wird dort als Guan Yu verehrt.
Hinter der Figur gibt es auch einen der typischen roten Tempel mit für mich unverständlichen Schriftzeichen. Aber die Anlagen sind immer schön farbig.
Neben dem Tempel lagen auf einem Tisch verschiedene Köpfe. Eine Erklärung für diesen Brauch fand ich nicht, doch das Lächeln auf den Gesichtern weist auf einen friedlichen Brauch hin und nicht auf abgeschlagene Köpfe der Feinde.
Unser eigentliches Tagesziel auf dieser Rundfahrt waren die beiden grossen Wasserfälle im Süden der Insel. Die Na Mueang Waterfalls sind von der Ringstrasse aus gut zu erreichen. Beim unteren Fall gibt es viele Restaurants und auch ein sogenanntes Elephant-Sancturary, wo die eingesperrten Elefanten den Touristen gezeigt werden. Für mich kein Besuch wert, ich ziehe Elefanten in freier Wildbahn vor.
Wie bei vielen öffentlichen Plätzen und Einrichtungen gab es auch hier eine religiöse Anlage mit unterschiedlichen Figuren, hier Phra Mae Thorani, eine Frau, welche ihre Haare auswindet. Ich zitiere hier Wikipedia mit einigen Zeilen: "Der Legende nach war sie anwesend, als der Bodhisattva (Siddhartha Gautama, der spätere Buddha) die Erleuchtung erlangte. Sie soll dem Bodhisattva gegen den bösen Dämon Māra geholfen haben, der ihn von der Erleuchtung abhalten wollte. Sie wrang Wasserströme aus ihrem Haar, die Māra und seine Armee wegspülten."
Der untere Wasserfall ist nicht weit vom Parkplatz entfernt und zu Fuss auf einem guten Weg problemlos zu erreichen. Auch hier badeten einige Touristen im Wasser unterhalb des Wasserfalls, auf diesem Bild sind sie jedoch nicht zu sehen.
Um an den oberen Fall zu gelangen, muss man mit dem Auto einen grösseren Umweg fahren und dann vom Parkplatz aus nochmals ziemlich weit zu Fuss gehen. Von dieser Stelle aus geht der Weg nur noch über diese unsichere Brücke und anschliessend über steile, glitschige Pfade bis zum Fall. Für mich nicht zu machen. Für den heutigen Ausflug war das das Signal zur Umkehr.
Auf der Rückfahrt kamen wir in ein grosses Gewitter und an einer Stelle fuhr ich langsam durch tiefes Wasser. Am nächsten Tag bemerkte ich, dass das vordere Nummernschild des Autos fehlte. Ob ich es allenfalls beim Durchqueren des Wassers verlor? Wir fanden es heraus.
Unweit des Big Buddha, welchen wir vor einigen Tagen schon besuchten, lag eine weitere bekannte Anlage, das Wat Plai Laem. Die eine Figur nennt sich Guanyin, welche traditionellerweise mit 18 Armen abgebildet wird.
Als wir am Morgen bei der Hinfahrt in den Süden hier stoppten, war die Figur im Gegenlicht, von hinten liess sie sich aber gut fotografieren. Auch die hübsche Hinteransicht ist vollständig ausgearbeitet. Am Nachmittag, bei der Rückfahrt zum Hotel, war dann das Licht auch von vorne perfekt.
Ein weiterer, eher traditioneller Tempel steht auf einer künstlichen Insel im See. Die Einfassung soll an Lotus-Blüten erinnern. Dass sich der Tempel gerade noch im Wasser spiegelt, ist ein Bonus für den Fotografen.
Im Innern des Tempels gab es viele Gemälde, unter vielen anderen auch dieses. Hier scheint ein Teufel Buddha nachzurennen, wird aber kurz vor dem Ziel buchstäblich gestoppt.
Dann darf selbstverständlich auch eine weitere Buddha-Figur im Tempel nicht fehlen. Diesmal vor einem grossen gemalten Bodhi-Baum.
Eine weitere grosse Buddha-Figur sitzt auf einer anderen Insel im See. Ein richtiger Happy-Buddha mit seinem wohl gewölbten Ränzli.
Bei einer anderen Fahrt in den Süden der Insel besuchten wir noch zwei weitere Tempel. Zuerst den Wat Ratchathammaram, den sogenannten Red Temple. Das Gebäude ist aus roten Steinen erbaut.
In der Anlage gibt es noch eine goldene Pagode, welche aber zurzeit nur teilweise vergoldet ist. Offenbar wird sie gerade rennoviert.
Als Zwischenstopp vor dem letzten Tempel besuchten wir noch die grösste Moschee auf Koh Samui. Sie steht an der südöstlichen Küste, in der Gegend leben entsprechend viele Moslems. Sie machen insgesamt aber nur einen kleinen Anteil an der Inselbevölkerung aus.
Die lokale Bevölkerung lebt von Fischfang. Die Boote lagen tagsüber vor Anker am Strand. Einige davon waren aber nicht mehr seetauglich.
Teile des nächtlichen Fangs werden tagsüber getrocknet, um die Fische haltbar zu machen. Nicht-Fischliebhaber hätten sich hier die Nase zuhalten müssen. Fotografieren ging ohne Probleme.
Einen letzten Tempel mussten wir dann doch noch besuchen: Das Wat Khunaram hat als Besonderheit die Mumie des buddhistischen Mönchs Luang Pho Daeng, der bei seinem Tod 1973 verfügte, dass seine Mumie hier ausgestellt werden soll, um die Menschen auf die Vergänglichkeit allen irdischen Lebens hinzuweisen.
Ein Mitarbeiter des Klosters hat ihm eine Sonnenbrille angezogen, damit die leeren Augenhöhlen nicht zu sehen sind. Sehr weitsichtig! Weiter las ich, dass eine lokale Geko-Art die Mumie nutzt, um unter der Haut Eier zu legen. Se non e vero ...
Unser zweites Hotel lag direkt am Meer mit einem schönen Strand, der gut zugänglich war. Das Bad im warmen Meer war äusserst angenehm und wir genossen es jedes Mal. Die Sonnenuntergänge waren ein Bonus, der jeweils kurz vor dem Nachtessen, meist zu einem kühlen Bier serviert wurde.
Morgen heisst es Abschied nehmen, wir wollen um 11:00 die Fähre zurück aufs Festland nehmen und dann für einige Tage nach Khao Lak an der Andaman-Küste reisen. Der Aufenthalt auf Koh Samui wird sicher wiederholt!