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Eine Woche auf Koh Samui
Die Fahrt des ersten Tages von Hua Hin in den Süden war recht anstrengend, obwohl es "nur" 475 km waren. Die Strasse führt oft durch Ortschaften, wo der Verkehr sehr dicht wird und daher höchste Aufmerksamkeit erfordert. Wir fuhren kurz von 09 Uhr los und um 16 Uhr kamen wir Surat Thani an, wo wir uns für eine Nacht ein Hotel buchten. Am nächsten Tag sollte unsere Fähre schon um 09:30 in Don Sak ablegen und wir wollten kein Risiko eingehen, dass sie uns vor der Nase abfuhr. Und eine Fähre nach der langen Fahrt wollte ich nicht buchen, wir wären dann in der Dunkelheit auf der Insel angekommen.
Die Fähre pendelt häufig zwischen den beiden Häfen, eine Fahrt dauert ca 90 Minuten und es sind immer mehrere Fähren unterwegs. Man muss spätestens 10 Minuten vor der Abfahrt am Hafen sein, darf aber nicht mehr als eine Stunde zu früh sein. Wir schafften es problemlos im geforderten Zeitraum. Die Fähre ist Roll-On-Roll-Off, was sehr angenehm ist. Kein Rückwärtsfahren gefordert.
Bald schon erschien die Insel Koh Samui am Horizont. Das Meer war sehr ruhig und die Überfahrt ging ohne Zwischenfälle vonstatten. Die Innenräume der Fähre sind wie ein Kühlschrank, auf Deck ist es hingegen sehr angenehm.
Für die erste Woche buchte ich uns ein Airbnb an einer schönen Lage im Norden der Insel. Etwa 150 m über dem Meer gelegen, hatten wir eine wunderbare Aussicht auf den Ozean. Die Fahrt zur Unterkunft war recht herausfordernd, eine sehr steile Strasse liess ab und zu Ruths Blut gefrieren, wenn die Räder an der steilsten Stelle leicht durchdrehten. Ohne Auto wäre die Unterkunft nicht zu empfehlen, da es keinerlei Restaurants in der Gegend gab und auch keine Taxis.
Das Bild stammt nicht von mir, ich habe dieses von der Website Airbnb entleht. Eine wunderbare Aussicht! Der Link zu Airbnb.
Als wir einmal zu einem Ausflug in die Ebene herunterfuhren, bemerkte Ruth einen Eisvogel auf einer Stromleitung und konnte ihn mit meinem iPhone fotografieren. Es ist ein Whitefronted Kingfisher, der vom südlichen Europa bis weit nach Asien vorkommt.
Vom Balkon unseres Zimmers aus bemerkten wir zwei dieser Vögel, Greater Racket Tailed Drongo. Das Bild habe ich aus Wikipedia entliehen, da das iPhone für diese Distanz ungeeignet war.
Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Insel ist die grosse Buddha-Statue im Nord-Westen, welche wir selbstverständlich auch besuchen wollten.
Die Statue selbst ist 12 m hoch und schon von Weitem zu sehen. Kurz vor der Landung mit dem Flugzeug ist sie bereits gut auszumachen, für uns Autofahrer aber erst aus der Nähe.
Bei unserer Unterkunft sah ich einen Tausendfüssler, ein etwa 10 cm langes Insekt. Ruth ist neidisch, wenn immer sie ein solches Tier sieht, so viele Füsse hätte sie auch gerne, dann könnte sie noch mehr Schuhe kaufen!
Auf Koh Samui gibt es viele chinesischstämmige Einwohner. Diese haben sich an einigen Orten ihre eigenen Tempel ganz nach ihrem Gusto eingerichtet.
Dieser furchterregende Krieger bewacht den Tempeleingang, hier wird niemand etwas Böses tun, oder dann ...
Zum ersten Mal auf dieser Reise erlebten wir an einem Tag einen Regenguss, gerade als wir zu einem Restaurant fuhren, wo wir am Meer essen wollten. Das haben wir dann auf einen anderen Tag verschoben und in der Nähe gegessen.
Am letzten Abend der ersten Woche schafften wir es doch noch ins Restaurant am Meer, wo wir schon am Regentag hin wollten. Die Sonne ging im Meer unter und warf ihre warmen, roten Strahlen noch auf das Wasser. Diese Stelle ist im Nord-Westen von Koh Samui für schöne Sonnenuntergänge bekannt. Heute war die Ebbe gerade richtig, sodass viele Leute über den Strand zur Wasserlinie gehen konnten und mir so ein schönes Motiv zauberten.
Wir haben nun nochmals ein Zimmer für fünf Nächte in einem Hotel direkt am Meer gebucht. Ich kannte dieses von einem früheren Aufenthalt auf der Insel. Falls es uns gefällt, werden wir allenfalls noch um einige Tage verlängern.