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- Kategorie: Thailand 24 / 25
Ausflug rund um Kanchanaburi - Tag 4
Unser heutiges Tagesziel war die Anlage von Muang Sing, der westlichsten Khmer-Siedlung in Thailand. Auf dem Weg dorthin lag bequemer Weise noch der Wang Po Viadukt der Death Railway, den wir noch besichtigen wollten. Vor einigen Tagen überfuhren wir die Brücke schon mit dem Zug.
Unsere Strasse musste die Geleise der Bahn überqueren, damit wir zum Bahnhof kommen konnten. Die Barriere war bereits eine gute halbe Stunde vor der Durchfahrt des Zugs geschlossen, und wir warteten und warteten. Ein hilfsbereiter Thai winkte uns durch, der Zug war anscheinend noch weit entfernt. Als wir am Bahnhof ankamen, warteten wir nochmals gut 15 Minuten, bis der Zug schliesslich ankam.
Die Brücke wurde direkt an einem steilen Abhang, etwa 100 m über dem River Kwai erbaut. Die originale Holzkonstruktion ist immer noch in Gebrauch. In nur 17 Tagen sei diese Brücke damals fertiggestellt worden. Der erste Zug, der sie anschliessend überquerte, fiel in den Fluss und sämtliche Insassen starben beim Unglück. Nun gilt sie aber als sicher.
Wenn ich mir die Konstruktion ansehe, kommen mir trotzdem einige Zweifel …
Vor zwei Tagen fuhren wir mit dem Zug über die Brücke, ich filmte damals unsere Fahrt, der Film ist auf YouTube.
Diesmal waren wir auf der Brücke, als der Zug langsam darüber rollte. Hier ist er zu sehen, als er gerade die ersten Meter zurücklegt.
Auch diese Fahrt habe ich gefilmt, auch sie ist auf YouTube zu sehen.
Genau wie ich vor zwei Tagen lehnten sich auch heute alle Fahrgäste aus den Fenstern, um die Fahrt zu dokumentieren.
Anschliessend besuchten wir die Khmer-Anlage Muang Sing. Diese Gegend wurde schon um die Zeitenwende besiedelt, eine Ausgrabung fand Skelette, die um die 2000 Jahre alt sind.
Die Khmer aus dem heutigen Kambodscha stiessen um das Jahr 1190 soweit westlich vor und erbauten hier ihren westlichsten Tempel in der aus Angkor Wat bekannten Architektur.
Die Hauptanlage wurde schön instand gestellt und lässt die vormalige Grösse der Siedlung noch heute erahnen.
Immer wieder ergaben sich Durchblicke auf Statuen im Innern der Anlage. Die ganze Anlage ist über Wege gut erschlossen und so auch für mich ohne grosse Probleme begehbar.
Heute war es nicht ganz so heiss, ich erinnere mich an einige Besuche in Angkor Wat, wo der Schweiss jeweils in Strömen floss. Hier war es angenehm.
Am folgenden Morgen fuhren wir zurück nach Hua Hin, wo wir nochmals für 5 Nächte ein Hotel gebucht hatten. Apple Maps leitete uns auf Nebenstrassen nach Hua Hin, was uns zu einer interessanteren Fahrt verhalf, als einfach auf der Schnellstrasse zu fahren.
Unterwegs lag eine ungewohnte Tempelanlage am Weg.
Den Abschluss des Tages machte dann der aufgehende Vollmond über dem Golf von Thailand, der sein silbernes Licht auf das Wasser warf. Die nächsten paar Tage werde ich kaum etwas publizieren, da wir beide die Gegend rund um Hua Hin gut kennen und es kaum mehr Neues zu entdecken gibt.
Die nächste Station wird dan Koh Samui sein, eine Insel im Golf von Thailand, die Ruth noch nicht kennt. Dort fand ich ein gut gelegenes Hotel abseits vom Rummel.