Mit Ruth reise ich vom 25. Dezember 17 bis zum 30. März 18 durch Australien. Wir starten mit einem Camper in Sydney und kehren wieder dorthin zurück.
- Details
- Kategorie: Winterreise 17 / 18 - 3. Etappe: Australia 17 / 18
Hua Hin war unser Aufenthaltsort für die letzten fünf Tage unserer Winterreise 2018. Die Stadt liegt knappe vier Stunden Autofahrt südlich von Bangkok und eignet sich so gut für einen erholsamen Strandurlaub nach der langen Reise in Australien.
Das Centara Grand Beach Resort kenne ich aus früheren Aufenthalten, es ist das für mich schönste Hotel in dieser Gegend. Schon die Anfahrt durch einen Park endet vor der imposanten Fassade des im kolonialen Stil gebauten Hotels. Da die Anlage zu Beginn des letzten Jahrhunderts erbaut wurde, verfügt sie über grosszügige Grünanlagen, etwas, was bei den heutigen Bodenpreisen nicht mehr finanzierbar wäre.
Die meisten Gebäude sind zweistöckig, einige aber auch dreigeschossig. Unser Zimmer lag in einem zweistöckigen Gebäude im obersten Geschoss und verfügte über eine grosse Terrasse mit einem schönen Meerblick. Für andere Reservationen: Wir hatten das Zimmer 256.
Der Blick über die Parkanlage zu einem der drei Pool und dem dahinter liegenden Meer. Ausser etwas Baden und einigen kurzen Ausflügen in die Gegend unternahmen wir nicht mehr viel. Gutes Essen gehörte selbstverständlich dazu, in einem einfachen Restaurant assen wir sogar zweimal!
Der breite Sandstrand bei Ebbe eignet sich vor allem für längere Spaziergänge. Bei unserem Aufenthalt lagen einige riesige tote Quallen am Strand. Diese möchte ich nicht im Wasser antreffen, der Kontakt mit ihnen schmerzt fürchterlich. Eine Qualle fotografierte ich neben einem meiner Füsse. Da ich nicht auf sehr kleinem Fuss lebe (Schuhgrösse 46), gibt dies einen Eindruck von der Grösse des Kadavers.
Ausser einigen kurzen Ausflügen in die nähere Umgebung unternahmen wir nicht sehr viel. Die vielen in Australien gefressenen Kilometer wollen zuerst mal verdaut werden. Ein Ausflug entlang der südlichen Küste brachte und in ein kleines Fischerdorf, wo die Tintenfische auf grossen Rosten in der Sonne getrocknet werden. Fisch-Hasser gehen hier besser nicht hin, der Prozess verläuft nicht ganz geruchsfrei!
Bei einem neueren Tempel wollte mich ein Drachen, welcher die Mauer bewacht, mit seinen Krallen festhalten und vielleicht sogar noch ganz anders behandeln. Ich konnte mich glücklicherweise noch losreissen!
Von einem anderen Tempel südlich von Hua Hin gibt es einen schönen Blick über die Küste und den langen Sandstrand. In den letzten Jahren wurde am Strand einige höhere Häuser hochgezogen, welche Hotels, aber auch Eigentumswohnungen beherbergen.
Der Blick zurück in Richtung des Tempels zeigt die unschönere Seite der Gegend. Sehr viele Buddha-Statuen werden nicht mehr gebraucht, sie werden mehr oder weniger achtlos weggeworfen. Gleichzeitig gibt es eine grosse Industrie, welche immer wieder neue Figuren erzeugt.
Ein bekannter Mönch erhielt etwa 20 km westlich von Hua Hin einen ganzen Park zum Gedenken, die Anlage wird täglich von vielen Einheimischen besucht. Ein kurzer Ausflug führte auch uns zur Anlage. Im Hintergrund die grosse Statue, die Reiterstatue im Vordergrund wird von vielen Hahn-Figuren geschmückt, ein Brauch der in Thailand sehr häufig vorkommt.
Irgendwie haben sich zwei Zebras unter die vielen Hähne geschlichen. Was deren genaue Bedeutung sein soll, erschloss sich mir nicht.
In Hua Hin gibt es viele Coiffeur-Salons, einer davon lag gerade beim Eingang unseres Hotels. Ich profitierte davon, und liess mich von den überzähligen Haaren befreien.
Den Schlusspunkt unter die diesjährige Reise macht eine riesige Lotus-Blume bei unserem Hotel. Sie öffnete sich am frühen Morgen und wird am späteren Abend schon ihre Blätter verloren haben.
Uns bleibt nur noch der lange Rückflug in die Schweiz, wo wir am Karfreitag ankommen werden.
- Details
- Kategorie: Winterreise 17 / 18 - 3. Etappe: Australia 17 / 18
Nach 73 Tagen auf der Fahrt mit dem Wohnmobil, erreichten wir heute gegen Mittag die Vermietstation in Sydney. Der Kreis schloss sich.
Eine weitere wunderbare Reise durch diesen faszinierenden Kontinent fand nach 14’842 km ihren Abschluss. Einmal mehr glücklicherweise ohne Unfall, lediglich die Frontscheibe des Campers muss nun wegen eines von einem Lastwagen verursachten Steinschlags ersetzt werden.
In der Nähe unseres Hotels steht eines der ältesten Kaufhäuser von Sydney, das Queen Victoria Building. 1898 wurde das Gebäude eröffnet, die Statue der streng dreinblickenden Königin steht auf dem Platz vor einem der Haupteingänge.
Im Innern finden sich die üblichen Konsumtempel der gehobeneren Klasse. Internationale Marken genau so wie lokale Juweliere, Andenkengeschäfte, sowie Kleidermarken aller Sorten. Zwischen den Schuhgeschäften gibt es auch immer wieder einzelne Kaffees, die hervorragenden Espresso servieren.
Die Glasfenster über den grossen Eingängen sollen wohl an eine Kirche erinnern und eine feierliche Atmosphäre schaffen, in welcher sich die Käuferschaft einfacher von ihrem Ersparten trennt.
Für uns ist die Australienreise morgen Freitag zu Ende, wir fliegen am Nachmittag nach Bangkok. Nach einer Übernachtung nahe des Flughafens fahren wir für weitere 5 Tage nach Hua Hin, wo wir in einem schönen Hotel die Reise ausklingen lassen werden.
Da ich schon viele Reisetagebücher über Thailand geschrieben habe, verzichte ich auf weitere Einträge. Viele spannende Erlebnisse werden wir wohl kaum haben und immer nur Bilder von Thaifood sind auch eher langweilig.
- Details
- Kategorie: Winterreise 17 / 18 - 3. Etappe: Australia 17 / 18
Katoomba ist das Zentrum der Blue Mountains, einer beliebten Touristenattraktion knapp 100 km westlich von Sydney. Seit einigen Jahren habe ich Freunde hier, welche ich schon besuchte und welche uns schon in der Schweiz besuchten. Heute wollten wir sie treffen und fuhren deshalb in die Blue Mountains. Zudem wollte Ruth die berühmten Three Sisters sehen, eine Felsformation, welche den Park bekannt gemacht hat.
Blue waren die Berge heute nicht, im Gegenteil. Starker Regen und dichter Nebel verhinderten jede Sicht. Das einzige Blau stammte vom Schirm einer der Damen aus der chinesischen Reisegruppe.
Die Hinweistafel zeigt die Three Sisters, wie sie sich im dichten Nebel verstecken. Wir reisten unverrichteter Dinge wieder ab und trafen unsere Freundin Karen zu einem Kaffee in einem hübschen Art Deco Lokal in Katoomba. Phil, ihr Partner war am Mittag leider beruflich verhindert.
Ganz so im Nebel will ich meine Leser nicht stochern lassen. Deshalb ein Bild der Gegend aus dem Jahr 2015, als ich das letzte Mal hier war.
- Details
- Kategorie: Winterreise 17 / 18 - 3. Etappe: Australia 17 / 18
Die grosse Wanderdüne lag heute Morgen unter einem bleiernen Himmel. Tiefhängende Wolken kündigten Regen an, der dann aber während des ganzen Tages ausblieb. In den Dünen werden Kamelsafaris angeboten, dies soll den Aussies ein echtes Sahara-Erlebnis vermitteln. Heute morgen waren ausschliesslich japanische Touristen mit Kamelen unterwegs.
Newcastle war die erste grössere Stadt auf unserer heutigen Fahrt. Wir wollten uns die zweitgrösste Stadt in New South Wales genauer ansehen. Insbesondere gibt es an der Mündung des Hunter Rivers eine lange Mole, die begehbar ist und von welcher aus sich ungewohnte Blicke auf die Stadt ergeben sollen. Am Eingang zum Weg auf die Mole steht ein Schild, welches wohl alle Fussgänger vom Spaziergang abhalten soll. Was nur noch fehlte, war ein Formular, mit welchem man den Haftungsausschluss für alle Unglücke bestätigen musste. Wir liessen uns aber nicht abhalten und gingen dennoch weiter.
Die Stadt selber bietet wenig Interessantes. Sie lebt vom Hafen, über welchen grosse Mengen von Braunkohle aus dem Hinterland verschifft werden. Zur Zeit wird gerade die Uferpromenade entlang des Hunter Rivers umgestaltet, der Zugang zum Zentrum ist deshalb nicht einfach möglich.
Auch heute muss natürlich wieder ein Strandbild her: Unser Campground liegt an der Bateau Bay Beach, knapp 100 km nördlich von Sydney. Morgen machen wir einen Abstecher in die Blue Mountains und treffen uns am Abend mit Freunden in Katoomba.
- Details
- Kategorie: Winterreise 17 / 18 - 3. Etappe: Australia 17 / 18
Das Sugarloaf Point Lighthouse steht bei Seal Rocks, einem Gebiet mit vielen Felsen im Meer. Es wurde 1875 errichtet und steht immer noch im Einsatz. Von unserem gestrigen Campground war es ein 600 m langer Weg zum Leuchtturm, die letzten 100 m auf einer sehr steilen Rampe hinauf zum Gebäude. Die Aussicht über die Küste lohnt die Anstrengung allemal.
Der Zugang zum Leuchtturm ist geschlossen, die Anlage kann nur mit einer Führung besichtigt werden. Aussen ist der Leuchtturm allerdings zugänglich.
Diese Felsengruppe, die Seal Rocks, sind der Grund für den Leuchtturm. Einige Schiffe schlugen hier Leck und um weiteres Unglück zu verhindern, wurde der Leuchtturm gebaut.
Beim Leuchtturm weist eine Tafel auf die Schiffe hin, welche in dieser Gegend im Laufe der Zeit untergingen. Ein beachtlicher Zoll.
Eine Pflanzenart, welche in Australien endemisch ist, sind die Banksien. Hier sind die Blüten in mehreren Stadien zu sehen: zuerst dünne, grüne Stengel, dann werden sie etwas dicker und schliesslich in voller Blüte im unteren Teil des Bildes. Am Ende verwelken die einzelnen Blüten.
Übrig bleiben die Fruchtstände, deren einzelne Zellen von Vögeln geleert werden.
Vom Leuchtturm aus schweift der Blick einmal mehr über einen langen Sandstrand, der heute nur wenige Surfer anlockte. Es gibt so viele Strände, dass die Auswahl für die Sportler schwierig ist.
Am früheren Nachmittag machten wir uns einmal mehr auf die Suche nach Koalas. In der Nähe von Nelson, etwas nördlich von Newcastle gibt es ein Habitat, wo mehrere Koalas leben sollen. Zuerst sahen wir aber keine Koalas, sondern diese Papageien, welche sich in einer Baumhöhle zu schaffen machten. Bauten sie ihr Nest?
Ruth bemerkte einen der wenigen Koala in einer Astgabel, ich hatte glücklicherweise die lange Linse dabei, so dass ich den Kerl fotografieren konnte. Wie die meisten Koalas war auch dieses Exemplar nicht sehr aktiv, er konnte kaum die Augen offenhalten. Aber da er den Baum umarmt, fällt er auch im Halbschlaf nicht aus seinem Hochsitz.
In der Nähe unseres heutigen Campgrounds gibt es einen kleinen Hafen, wo sich eine Gruppe von Pelikanen das Gefieder putzte. Sie warten hier auf einlaufende Fischerboote, in der Hoffnung, etwas vom Fang abzukriegen. Ist ja viel einfacher, als sich selber um die Fische zu bemühen.
Nicht weit von unserem Campground entfernt liegt eine grosse Düne. Die Wanderdüne gilt mit ihren 35 km Länge als die längste der südlichen Hemisphäre. Ich kann es nicht nachprüfen. Auf jeden Fall ist der Sandstrand sehr gross!
- Details
- Kategorie: Winterreise 17 / 18 - 3. Etappe: Australia 17 / 18
Unsere letzten Etappen auf dieser Reise bringen uns zurück nach Sydney. Wir fahren entlang des Pazifiks, immer möglichst nahe am Meer.
Neben vielen Stränden gibt es auch immer mal wieder einen Leuchtturm, so wie hier in Crowdy Head. 1878 wurde hier ein Leuchtturm errichtet, nachdem auch an der Küste mehrere Schiffe untergegangen waren.
Vom Leuchtturm aus sieht man einen grossen Bogen, einen weissen Sandstrand von mehreren Kilometern Länge. Natürlich nahezu menschenleer.
Anschliessend an den Besuch des Leuchtturms fuhren wir weiter südlich auf der Suche nach einem schönen Campground und einigen Stränden. Bei Seal Rocks etwas südlich der Zwillingsstädte Tuncurry und Forster wurden wir schliesslich fündig. Ein wunderbarer Sandstrand, der vom Campground aus zugänglich war. Seemöven fanden den Strand ebenso schön, sie ruhten sich von ihren Beutezügen am Ufer aus.
Kleine Krabben graben sich im Gegenuhrzeigersinn in den Sand ein. Dabei hinterlassen sie an der Oberfläche diese Blumen-ähnlichen Strukturen. Diese Figuren sind ein echtes Rätsel: Stehen hier Sandhügel auf oder sind es Vertiefungen im Sand? Ich sehe je nach Moment eine andere Variante, weiss aber, dass die Sandhügelchen in Wirklichkeit erhöht sind. Faszinierend!
Die Küste ist teilweise sehr schroff. Platten von Sedimenten wurden angehoben, sie verlaufen nun in einem 45° Winkel. Der Fels ist bis zur Hochwasser-Linie bewachsen.
Als wir am Wendepunkt des Spaziergangs am Strand waren, ging die Sonne hinter einem Hügel unter. Das Licht zauberte noch schöne Reflexionen auf den nassen Sand. Die Temperatur lag heute teilweise bei 36°, dies allerdings an Stellen weiter vom Meer entfernt. Am Pazifik lag sie etwas tiefer, es blieb aber immer noch angenehm warm.
Weitere Beiträge …
Seite 1 von 9