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- Kategorie: Andalusien 25
Das Monasterio de Santa María de La Rábida bei Huelva
Anlässlich eines Ausflugs nach Huelva legten wir einen Zwischenstopp beim Monasterio de Santa María de La Rábida ein. Das Kloster wurde im späten 14. Jhdt. errichtet und hat eine besondere Bedeutung erlangt, weil Christoph Kolumbus hier vor seiner ersten Entdeckerreise hier einen Halt einlegte. Auch die späteren spanischen Entdecker besuchten jeweils dieses Kloster.
Ebenfalls in der Nähe des Klosters steht seit 1892 das Monumento a los Descubridores, welches an die erfolgreichen Entdecker erinnert. Das Monument wurde am 12. Oktober 1892 eingeweiht, genau 400 Jahre nach der Ankunft von Kolumbus in der neuen Welt.
Eine grosse Statue des Entdeckers darf natürlich nicht fehlen.
Im Monasterio gibt es einen Kreuzgang, der gut erhalten ist. Das Licht der Sonne sorgt für einen hübschen Schattenwurf am Boden.
Der Innenhof der Anlage war nicht immer so menschenleer, wie er auf diesem Bild aussieht. Ich musste länger warten, bis ich mein Bild ohne störende Personen machen konnte.
In einigen der Räume des Monasterio gab es Ausstellungsstücke, welche mit den Fahrten von Kolumbus im Zusammenhang stehen. Hier sind Bodenproben von den einzelnen Landungsorten zu sehen, welche Kolumbus zurückbrachte. Von allen besuchten Ländern gab es die entsprechenden Flaggen. Die hat er nicht mitgebracht, die Länder gab es damals noch nicht.
Unweit des Klosters lagen am Fluss Massstab getreue Repliken der Schiffe in Kolumbus' Flotte. Die Santa Maria war das Schiff, in welchem Kolumbus reiste. Dieses Schiff lief an Weihnachten 1492 auf eine Sandbank auf und wurde in der Folge aufgegeben.
Die Kabine des Chefs sieht nicht sehr bequem aus. Meine bisherigen vier Transatlantik-Überquerungen mit dem Schiff waren viel angenehmer, es liegen aber auch einige Jahre zwischen den beiden Reisen. Mich beeindruckt der Mut, mit dem die Spanier damals losfuhren. Sie vermuteten offenbar, dass im Westen wohl eine grosse Landmasse existieren müsse, doch wo genau und wie weit weg diese lag, war unbekannt. Kolumbus vermutete angeblich, dass China nur etwa 4'000 km westlich liegen würde. In Wirklichkeit sind es aber gute 20'000 km und dazwischen liegt noch der amerikanische Kontinent.
Die Speisekarten der Queen Mary II und auch der anderen Schiffe, mit denen ich über den Atlantik reiste, waren sehr gut. Für die 5 Schiffe und 243 Personen in der damaligen Flotte wurden für die ganze 2-jährige Reise imposante Mengen gebunkert. Auffallend vor allem die 181'158 l Wein.