- Details
- Kategorie: Andalusien 25
Sevilla zum Abschluss
Wir trafen Brigitta und Kurt, unsere österreichischen Freunde, in Sevilla und übernachteten eine Nacht in der Stadt. Am nächsten Tag fuhren wir weiter und kamen erst später wieder zurück.
Den Abschluss der gemeinsamen Reise machten wir in Sevilla. Wir wollten noch die Kathedrale und den berühmten Glockenturm, die Giralda besichtigen. Dazu buchten wir schon vor einigen Tagen die Eintittstickets. Auch hier empfiehlt sich die frühzeitige Reservation.
Die Kathedrale von Sevilla ist eine der grössten gotischen Kathedralen weltweit. Der heutige Glockenturm, die Giralda, ist das ehemalige Minarett der Moschee, welches 1196 erbaut wurde.
Auch neben der Kathedrale gibt es riesige Gebäude und eindrückliche Plätze. Die meisten der Freiflächen wurden während unseres Besuchs zugebaut, um für die Prozessionen der Semana Santa die notwendigen Sitzplätze bereit zu stellen. Dieses Bild machte ich am ersten Tag unseres Besuchs, bei unserer Rückkehr war hier dann alles verstellt.
Nach dem gemeinsamen Nachtessen umrundeten wir nochmals die Kathedrale und sahen dann die Giralda wunderbar beleuchtet.
Auch eines der Eingangstore zur Kathedrale konnte ich noch fotografieren. Tagsüber stehen sich hier die Besucher gegenseitig im Weg.
Als wir nach Sevilla zurückkehrten, gab es in der ganzen Stadt Prozessionen der Semana Santa. Viele Einheimische waren mit schwarzen, roten und auch violetten Kleidern unterwegs, viele trugen Spitzhüte, die an den Ku-Klux-Klan in den US-Südstaaten erinngern.
Das Überqueren der engen Gassen war für uns oft nicht ganz einfach, da sehr viele Prozessionsteilnehmer unterwegs waren. Mit etwas Geduld erreichten wir aber immer unser Ziel.
Rund um die Kathedrale waren viele Stühle aufgestellt, welche für die abendlichen Prozessionen bereitstanden. Dann werden viele Strassen und Gassen für Fussgänger gesperrt.
Für mich war es wieder mal Zeit, einen Coiffeur aufzusuchen. In der Nähe unserer Unterkuft gab es einen Salon, in welchem ich mich behandeln liess.
Nach etwa 20 Minuten war meine Frisur wieder reise-tauglich.
Dann war es mit frisch geschnittenen Haaren Zeit für unseren Besuch in der Kathedrale. Das Hauptportal weist schon auf die Grösse der Kirche hin. Für uns war es heute der Ausgang, die Kirche wird durch einen Nebeneingang betreten, wo auch die Billetkontrolle stattfindet.
Wie in vielen Kathedralen ist auch hier nahezu jeder kleinste Fleck mit Bildern und viel Gold überzogen. In jeder Nische steht eine kleine Figur und grosse Blumensträusse verzieren die Wände.
In einem Seitenschiff wurde 1902 ein Sarkophag mit einigen Überresten von Christoph Kolumbus installiert. Nach seinem Tod 1506 in Valladolid wurde der Leichnam über viele Zwischenstationen verschoben, unter anderem war er auf Kuba, auf Santo Domingo und nun wieder in Sevilla.
Die gotischen Kathedralen beeindrucken mich immer wieder, die hohen Säulen sorgen für eine imposante Höhenwirkung.
Als wir aus der Kathedrale wieder an die frische Luft kamen, liessen wir uns noch verführen: In Lissabon gibt es die berühmten Pasteles de Nata, kleine Küchlein mit einer wunderbaren Vanille-Puding-Füllung. Ein Ableger dieser Institution war auch in Sevilla und sehr gut besucht!
Anschliessend verabschiedeten wir uns von Brigitta und Kurt, die noch eine Nacht in Sevilla bleiben und am nächsten Tag über Madrid wieder nach Wien zurückkehrten. Ruth und ich fuhren nach Málaga, wo wir noch eine Nacht verbrachten und am nächsten Tag dann in die Schweiz zurück flogen.